Tim und Eric Lehmann triumphieren beim World Cup in Sangerhausen

Bildunterschrift: Ein hart umkämpftes, spannendes Finalspiel zwischen Weltmeister RMC Stein und RSV Großkoschen. Foto: Stahlross-Oberfeld e.V.

Das vierte von sieben Turnieren des UCI Radball World Cup wurde in der Mammuthalle von Sangerhausen ausgetragen. Zehn Mannschaften aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich und Tschechien gingen an den Start. Wie erwartet dominierten in der Vorrunde die Teams aus Deutschland und der Schweiz, die sich auch in den Halbfinalspielen gegenüberstanden. Die traditionsreiche Rivalität beider Nationen brachte einmal mehr hochklassige und packende Duelle hervor.

In der Gruppe 1 setzte sich RMC Stein (Raphael Kopp / Bernd Mlady) nach einem Viermeterschießen mit 7:6 gegen RMV Mosnang (Björn Vogel / Rafael Artho) durch. Gruppe 2 entschied der RSV Großkoschen (Tim Lehmann / Eric Lehmann) souverän für sich: Mit vier Siegen und einem deutlichen 6:2 gegen RS Altdorf (Yannick Fröhlich / Tim Fröhlich) sicherten sich die Lausitzer den Gruppensieg.

Im ersten Halbfinalspiel traf RMC Stein auf RS Altdorf. Zur Pause stand es 2:2, doch mit einer furiosen Schlussphase zogen Kopp / Mlady klar mit 7:2 ins Endspiel ein. Spannender verlief das zweite Halbfinale: RSV Großkoschen und RMV Mosnang lieferten sich ein Spiel mit wechselnden Führungen. Erst in den Schlussminuten machten die Lehmann-Brüder mit zwei Treffern den 5:3-Sieg perfekt. Das kleine Finale entschied Altdorf knapp mit 3:2 gegen Mosnang.

Im Endspiel kam es schließlich zum Aufeinandertreffen zwischen Weltmeister RMC Stein und Großkoschen. Gleich zu Beginn entwickelte sich eine intensive und ereignisreiche Partie, in der die beiden Torspieler oft geprüft wurden. Zur Halbzeit führten die Lehmanns 1:0. Die 9. Minute brachte dann gleich drei Treffer in Folge: Zunächst glich Stein aus, doch im direkten Gegenzug stellte Großkoschen auf 2:1. Kurz darauf verwandelte Eric Lehmann einen Viermeter zur 3:1-Führung. Zwar verkürzte Stein noch auf 2:3 und drängte auf den Ausgleich, doch die Brüder verteidigten leidenschaftlich – und hatten am Ende das Glück des Tüchtigen. Es wurde gejubelt, denn Erik und Tim hatten die Weltmeister besiegt.