Von Soden bis Göppingen: Stationen der Kunstradsport-Elite stehen fest

Die Vizeweltmeisterinnen Kim Lea Schlüter und Neele Jodeleit vom RSV Knetterheide gehen in Lübbecke als Lokalmatadorinnen an den Start.
Foto: Sixta Jodeleit
Deutschland ist eine Hochburg des Kunstrad- und Einradsports. Am 17. und 18. Oktober 2025 können es die Zuschauer eindrucksvoll erleben. In der Lübbecker Merkur Arena trifft sich die nationale Spitze zur Deutschen Meisterschaft der Elite – ein Wettkampf, bei dem zahlreiche Weltklasse-Athletinnen und -Athleten am Start stehen.
Im Kunstrad- und Einradsport geht es darum, sein Rad perfekt zu beherrschen und die Übungen möglichst fehlerfrei zu präsentieren. Je schwieriger das Programm, desto mehr Wertungspunkte. Aus der Summe der Schwierigkeitspunkte der gezeigten Übungen minus der Abzüge für Fehler ergibt sich das Endergebnis für das gezeigte Programm.
Doch auch Weltmeisterinnen oder Weltmeister müssen sich für die Titelkämpfe qualifizieren. Für die deutsche Meisterschaft Elite gilt eine dreistufige Qualifikation. Die Startberechtigung wird, je nach Disziplin, durch Platzierungen beim 1. German Masters, beim internationalen Deutschland Cup oder beim Bundespokal Einradsport erworben:
- 1. German Masters: Der erste Durchgang findet am 6. September beim RV „Adler“ Soden statt. Hier werden bereits 50 Prozent der Startplätze in den 1er- und 2er-Disziplinen vergeben.
- 2. German Masters: 20. September, RKB „Solidarität“ Bruckmühl
- 3. German Masters Finale: 4. Oktober, RV 1925 Mainz-Ebersheim
- Bundespokal Einradsport: Am 13. September richtet der RMSV „Edelweiß“ Aach, seit Jahren Deutschlands erfolgreichster Hallenradsportverein, diesen Wettbewerb aus.
- Qualifikationswettkampf für 4er- und 6er-Mannschaften: Am 27. September fällt bei der SG Rauen in der Fürstenwalder Spree EWE-Sporthalle die Entscheidung über die Teamstartplätze – sowie die noch offenen Tickets im 1er und 2er.
Die diesjährige Weltmeisterschaft im Hallenradsport wird vom 7. bis 9. November in der Göppinger EWS-Arena ausgetragen. Für die WM-Nominierung der 1er-, 2er- und 4er-Disziplinen zählen die besten fünf Ergebnisse aus insgesamt sieben möglichen Wertungen: den drei German Masters (mit jeweils zwei Wertungen) sowie dem Vorkampf bei der Deutschen Meisterschaft.
Die Ergebnisse der WM-Qualifikation sind zugleich maßgeblich für die Nominierung der deutschen Starterinnen und Starter bei den UCI World Cup Veranstaltungen 2026.