Vorschau auf die Meisterschaft Radball

Alles spricht für die Weltmeister
Viele der spektakulärsten Radball-Aktionen entstehen durch den Einsatz der akrobatischen Fähigkeiten der Spieler.
Foto: Nicolas Albrecht
Das Radball-Weltmeister-Duo Bernd Mlady und Raphael Kopp bestreitet in diesem Jahr seine letzte Saison. Am 18. Oktober treten die beiden in Lübbecke an, ehe weitere Stationen in Göppingen und Aalen-Hofen folgen. Sie wollen noch einmal ihre Titel als Deutsche Meister, Weltmeister und Weltcupsieger verteidigen – bevor sie ihre herausragende Karriere beenden. Schon mit früheren Partnern konnten beide nationale und internationale Titel erringen.
Die größten Herausforderer in der Meisterrunde sind wohl die Brüder Eric und Tim Leh-mann aus Großkoschen. Die Zwillinge, einst U19- und U23-Europameister, beendeten die Bundesliga-Saison auf Platz zwei. Zudem gewannen sie die Weltcup-Turniere in Hongkong und Sangerhausen. Im Finale von Sangerhausen gelang ihnen sogar ein 3:2-Sieg gegen die amtierenden Weltmeister. Schon jetzt gelten Tim und Eric Lehmann als legitime Nachfolger von Kopp/Mlady.
Für Michael Birkner/Robert Mlady (RMC Stein 2), Björn Bootsmann/Marcel Schüle (RSV Waldrems) sowie Valentin Notheis/Felix Weinert (RKV Denkendorf) geht es hingegen da-rum, den Sprung ins kleine Finale und damit die Chance auf Bronze zu schaffen.
Birkner und Robert Mlady standen bereits 2019 und 2022 als Drittplatzierte auf dem Podi-um der Deutschen Meisterschaften. 2025 feierten sie mit dem Sieg beim World Cup in Un-garn ihren bislang größten internationalen Erfolg.
Bootsmann und Schüle wiederum sammelten schon in der Junioren- und U23-Klasse zahl-reiche Titel und Medaillen. Heute gehören sie zu den festen Größen der Bundesliga und bringen reichlich Erfahrung aus Weltcups und Final-Five-Turnieren mit.
Notheis und Weinert sicherten sich in ihrer dritten Bundesliga-Saison als Fünfter erstmals die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Das Duo hatte bislang vier World-Cup Einsätze und erreichte beim Heim World Cup im letzten Jahr Platz fünf.
Wer schafft den Sprung in die Bundesliga?
Die drei Staffelsieger der 2. Radball-Bundesliga – Nils Kebsch und Manuel Paschka (SG Langenwolschendorf), Heiko Cordes und Daniel Endrowait (TuS Iserlohn) sowie Martin Egarter und Thomas Kieferle (RSV Kissing) – kennen nun ihre Gegner für das Finale der Bundesliga-Aufstiegsrunde am 17. Oktober in Lübbecke.
In Aalen-Hofen spielten die jeweiligen Staffelzweiten und -dritten um die letzten drei Ti-ckets. Durchgesetzt haben sich Marius Hermanns / Luca Grellert (SV Nordshausen), Magnus Öhlert / Dennis Berner (RKV Hofen) sowie Simon Becherer / Marco Joos (RVC Prechtal). Auch sie sind in Lübbecke dabei.
Gerade die Aufstiegsrunde lebt von ihrer Unberechenbarkeit: Niemand kann vorhersagen, welchen Verlauf das Turnier nimmt. Jedes Spiel verlangt den Spielern alles ab – denn am Ende winkt der Titel „Aufsteiger 2025“. Radball-Fans dürfen sich auf hochklassige, span-nende und leidenschaftliche Begegnungen freuen, die das Herz jedes Liebhabers dieser Sportart höherschlagen lassen.
Auch der Modus in der Merkur-Arena sorgt für Nervenkitzel: Die beiden bestplatzierten Teams steigen direkt in die 1. Bundesliga auf. Platz drei und vier ermitteln in einem Ent-scheidungsspiel den dritten Aufsteiger.